Die Rolle der Religion in Kants politischer Philosophie

Hoesch, Matthias

Forschungsartikel (Buchbeitrag) | Peer reviewed

Zusammenfassung

Kant gilt als Vertreter eines säkular begründeten Staates, der seine hoheitliche Macht in klarer Trennung von Religionsgemeinschaften praktizieren soll. Zugleich gibt es aber zahlreiche Stellen, an denen Kant andeutet, dass der Staat auf die Religion seiner Bürger angewiesen ist und daher ein Interesse daran hat, dass Religionsgemeinschaften existieren und sich konform zu Staatszwecken verhalten. In der Forschung ist dieser Aspekt der Rolle der Religion für die politische Philosophie bislang übergangen worden, womöglich weil die einschlägigen Stellen als dem Zeitgeist geschuldete, nebensächliche Äußerungen aufgefasst wurden. Der Beitrag möchte demgegenüber zeigen, dass sich die Funktion der Religion für die Politik, wie sie an diesen Stellen zu Tage tritt, aus Kernelementen der Rechtstheorie und der Religionsphilosophie Kants rekonstruieren lässt.

Details zur Publikation

Herausgeber*innenKühnlein, Michael
BuchtitelReligionsphilosophie nach Kant: Im Angesicht des Bösen
Seitenbereich273-293
VerlagJ.B. Metzler Verlag
ErscheinungsortStuttgart
StatusVeröffentlicht
Veröffentlichungsjahr2023
Sprache, in der die Publikation verfasst istDeutsch
DOI10.1007/978-3-662-66142-0_13
StichwörterReligionsphilosophie; politische Philosophie; Immanuel Kant; Kirche; Staat; ethisches Gemeinwesen

Autor*innen der Universität Münster

Hoesch, Matthias
Exzellenzcluster 2060 - Religion und Politik. Dynamiken von Tradition und Innovation