In der Studie, die die Forschungsgruppe BEMA am Institut für Soziologie im Auftrag des Bundesverbands der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS) durchgeführt hat, wurde die finanzielle Situation und die Folgen der Reform des Arbeitslosengeld-I-Gesetzes für Schauspielerinnen und Schauspieler im Juni 2009 untersucht. Die Studie unter 710 Schauspielerinnen und Schauspielern brachte ernüchternde Ergebnisse - Projektleiterin Prof. Dr. Andrea D. Bührmann: "Durch die Reform kommen lediglich 4,6 % aller Befragten zusätzlich in die Lage, Arbeitslosengeld I zu beziehen. Für alle anderen fehlt nach wie vor die Absicherung." Anlass der Studie war die Reform des Arbeitslosengeldes I, die zum 1. August 2009 in Kraft trat und als erste „Grundstein" gilt, um auch Schauspielern und Schauspielerinnen einen gerechteren Anspruch auf Arbeitslosengeld I zu ermöglichen. Um zu überprüfen, ob die Reform den wirklichen Bedürfnissen von Schauspielern und Schauspielerinnen entgegenkommt und ob gegebenenfalls weitere Änderungen nötig sind, hat der BFFS zusammen mit Prof. Dr. Andrea D. Bührmann und der Forschungsgruppe BEMA vom Institut für Soziologie an der Universität Münster einen Fragebogen entwickelt, der Fragen nach der aktuellen Arbeitssituation, dem Anspruch auf Arbeitslosengeld und zur Zufriedenheit mit der eigenen Lebenssituation beinhaltet.
Bührmann, Andrea Dorothea | Institut für Soziologie (IfS) |
Dierschke, Thomas | Professur für Methoden und Sozialstrukturanalyse (Prof. Weischer) |
Heyse, Marko | Professur für Methoden und Sozialstrukturanalyse (Prof. Weischer) |
Wild, Christina | Professur für Sozialisation (Prof. Grundmann) |